Fußchirurgie

Ziel der Fußchirurgie ist es, schmerzhafte funktionelle Veränderungen des Fußes zu korrigieren, Spätschäden zu vermeiden sowie bei fortgeschrittenen degenerativen Veränderungen die Gesamtfunktion zu verbessern. Dabei spielt auch die Ästhetik durchaus eine wichtige Rolle.

Schwerpunkt in der Fußchirurgie ist die operative Vorfuß- und Rückfußkorrektur bei krankhaften statischen Veränderungen. Dabei wird ein operativer Eingriff bei Veränderungen der Fußform (z.B. bei Ballen- oder Spreizfuß) vorgenommen, wenn vorherige konservative Maßnahmen (Einlagenversorgung, Fußgymnastik) bei schmerzhaften Fußfehlstellungen mit Belastungseinschränkung und entsprechender Bildung von Druckstellen (Clavusbildung) keinen Erfolg hatten.

Häufige Krankheitsbilder /OP-Methoden:

Hallux valgus
OP n. Chevron, Scarf-Osteotomie, basisnahe Osteotomien
(knöcherne Umstellung) am Metatarsale 1
Stabilisierungsoperation: Lapidus-Arthrodese
OP nach Akin (Grundgliedkorrektur)
(grundsätzlich besteht die Möglichkeit der Verwendung resorbierbarer/ selbstauflösender Schrauben)

Bei ausgeprägter Fehlstatik ( Pes plano-valgus) kommen komplexe Korrekturoperationen im Rückfuß über       kombiniert knöcherne und weichteilige Korrekturen.
Hallux rigidus (Arthrose am Grundgelenk der Großzehe): Cheilektomie (Knochenabtragung), Arthrodese     (Versteifungsoperation), Endoprothese am Großzehengrundgelenk, Revisionsoperation bei Pseudarthrosen
– Hammerzehe/ Krallenzehe
OP nach Hohmann, Sehnentransferoperationen (OP n. Girdlestone-Taylor)
Knöcherne Eingriffe: OP n. Weil, Op n. Uhthoff

– Digitus quintus superductus (Fehlstellung der Kleinzehe)

– Knick – Platt – Fuß :

komplexe Rückfußaufrichtung durch Kombination aus knöcherner und weichteiliger Korrektur

– Morton – Neurom

– Sehnen-/Bandplastiken bei chronischen Sehnenbeschwerden/ Gelenkinstabilitäten

– Osteosynthesen/ Metallentfernungen

– bei chronisch degenerativen Gelenkerkrankungen (v.a. Sprunggelenk/ Mittelfuß/ Großzehengrundgelenk)

  • endoprothetischer Ersatz des oberen Sprunggelenkes (aktuell mit Typ “Infinity” der Fa. Wright Medical)
  • als ultima ratio versteifende Operationen entsprechender Gelenke
  • Gelenkerhalt durch entlastende Umstellungsoperationen
  • Knorpelersatztherapie (z.B. bei Osteochondrosis dissecans des Talus)

– Achillodynie (chronische Achillessehnenentzündung)

– Fersensporn

 

Viele Fußeingriffe können ambulant durchgeführt werden. Durch entsprechende schonende OP-Technik und gute anästhesiologische Führung schnelles Erreichen der Mobilität und schmerzarme Nachbehandlung zu Hause.
Ambulante Operationen werden im ambulanten OP-Zentrum der Elisee-Klinik Nürnberg Langwasser durchgeführt. (www.elisee-klinik.de).

Komplexere Eingriffe werden sowohl in der 310Klinik Nürnberg (www.310klinik.com) als auch im Stadtkrankenhaus Schwabach (www.stadtkrankenhaus-schwabach.de) durchgeführt. Hier ist die adäquate stationäre Nachversorgung inklusive intensivmedizinischer Versorgung gewährleistet.

Wöchentlich Fußsprechstunde in Zusammenarbeit mit erfahrenem
Orthopädieschuhtechniker ( www.riedel-gruppe.de)
bei speziellen Problemstellungen.

 

 

Zertifikate “Fußchirurgie” der Gffc und der D.A.F

(Nähere Informationen auch unter den entsprechenden Seiten
der Dachorganisationen)

– Gffc – Gesellschaft für Fußchirurgie –
www.gffc.de

– D.A.F – Deutsche Assoziation für Fuß und Sprunggelenk e.V. –
www.fuss-chirurgie.de